Alfa Romeo Spider in der Titelstory des österreichischen Magazin "Austro Classic":
http://www.austroclassic.at/
Dass die Firma Alfa Romeo heuer ihren hundertsten Geburtstag feiert, war wohl nicht zu übersehen, aber wenn wir in die ersten paar Jahrzehnte zurückblicken, präsentiert sich Alfa Romeo ganz und gar nicht als Automobil für jedermann. Erfolgreiche Rennwagen und sündteure Sportund Tourenwagen mit traumhaften Karosserien von Pininfarina, Bertone oder Zagato. Rennen und die einst so beliebten Concours d‘Elegance konnte Alfa Romeo reihenweise gewinnen, an der "Verkaufsfront" konnte (oder wollte) die Marke aus Mailand diese Erfolge nicht verwerten. Nebenbei verdiente Alfa Romeo gutes Geld mit Nutz- und Militärfahrzeugen sowie Flugmotoren...
Duett für den Tintenfisch. Im März 1966 wurde in Genf der Nachfolger der Giulia Spider präsentiert. Die eingefleischten Alfa Freunde waren von der Form nicht restlos begeistert. Die Karosserie von Pininfarina war ausgesprochen modern, um 35 cm länger als die Giulia Spider und an den Ecken abgerundet. Böse Zungen sprachen vom "Gummiboot". Vor allem das abgerundete Heck wurde in der Presse verrissen. Werksintern bekam der neue Spider den Spitznamen "Osso di Sepia", also der Schulp des Tintenfisch, den man in unseren Breiten vor allem in vielen Vogelkäfigen findet...
Alles neu macht der März (in Genf). In Genf wurde im März 1994 der "Spider 916" zusammen mit dem 2+2-sitzigen Coupe "GTV" (= Gran Turismo Veloce) präsentiert. Der "neue" Spider, wieder eine Kreation von Pininfarina, hat mit seinen langjährigen Vorgängern außer dem Namen nichts gemeinsam. Die ausgeprägte Keilform mit den kleinen Scheinwerfern war komplett neu und vor allem hatte der Spider einen querliegenden Frontmotor und, oh Schreck, Frontantrieb. Die Technik kam, mittlerweile war Alfa Romeo im Fiat Konzern gelandet, aus den Regalen von Fiat. Müssen wir extra erwähnen, dass die "echten Fans" dem verblichenen "Original" nachtrauerten?
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